Die Gleichstellungsbeauftragte
print

Links und Funktionen

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Gleichstellungskonzept der LMU

2021 bis 2025: Das sechste Gleichstellungskonzept

An der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU München) sind ca. 2.900 wissenschaftsunterstützende Beschäftigte im Bereich des Wissenschaftsmanagements tätig. Die LMU München bekennt sich dazu, ihren Beschäftigten ein Arbeitsumfeld zu bieten, in dem sie sich in ihrer Vielfalt einbringen und ihr Potenzial entfalten können.

Das aktuelle Gleichstellungskonzept zum Download (PDF, 613 kB)

Neben den Leitsätzen der ausgewogenen Beteilung von Frauen, Chancengleichheit und bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer nach Art. 2 §1 BayGlg sind die Ziele eine selbstverständliche, querschnittliche Integration von Gleichstellung von Frauen und Männern in alle Strukturen, Verfahren und Prozesse der Entscheidungsfindung sowie die Erhöhung der Genderkompetenz bei den Beschäftigten und nicht zuletzt bei den Führungskräften, um eine gendergerechte Hochschulkultur zu etablieren. Dafür bedarf es sowohl den Zugang zu verlässlichen Daten als auch die Balance zwischen individuellen und strukturellen Maßnahmen der Gleichstellungsarbeit. Neben der Herausforderung eine Verbindlichkeit der Umsetzung von Gleichstellungszielen zu erreichen, gilt es folgende wesentliche Aufgaben zu meistern:

  1. Etablierung eines Gleichstellungsmonitorings
  2. Verankerung der Gleichstellung von Frauen und Männern als Leitungsaufgabe
  3. Bereichs- und hierarchieübergreifender Diskurs zur Gleichstellung
Timeframe_VL_2022

Gleichstellung von Frauen und Männern ist eine Querschnittsaufgabe, zu der alle Mitglieder der Universität ihren Beitrag leisten. Die LMU München sollte danach streben Gender-Aspekte mittels realistischer, qualitativ wie quantitativ messbarer Ziele für alle nachvollziehbar und gestaltbar zu machen sowie die Genderkompetenz ihrer Beschäftigten zu stärken.

Nach Analyse des Wirkungsgrades bereits eingeführter Maßnahmen ergeben sich nachfolgende zentrale Handlungsfelder und übergreifende Ziele für die zukünftige Gleichstellungsarbeit:

  1. Qualitätsmanagement in der Gleichstellungsarbeit etablieren (regelmäßige geschlechterdifferenzierte Datenerhebung, strukturierte und regelmäßige Evaluation); Ziel: systematischer Aufbau eines Gendermonitorings und Einführung eines in sich geschlossenen Qualitätskreislaufs
  2. Führungskräfte & Personalentwicklung; Ziel: Verankerung der Gleichstellung von Frauen und Männern als Leitungsaufgabe; Ausgewogene Besetzung der Leitungspositionen
  3. Interne und externe Kommunikation; Ziel: höhere Akzeptanz der Gleichstellungsarbeit und damit eine Intensivierung der Bemühungen um einen Kulturwandel
  4. Vereinbarkeit von Familie und Beruf von Frauen und Männern; Ziel: Erhöhung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer

Die Verwirklichung von Gleichstellung von Frauen und Männern ist nicht nur ein gesetzlicher Auftrag, sie ist auch ausdrücklich als strategisches Leitprinzip in der Grundordnung der LMU München ausgewiesen. Alle Universitätsmitglieder sollen sich unabhängig von Persönlichkeitsmerkmalen wie etwa Geschlecht, familiären Verpflichtungen oder sozialer und kultureller Herkunft entsprechend ihrer Talente und unter Wahrung von Chancengerechtigkeit optimal weiterentwickeln können.


Gleichstellungsbeauftragte sind dabei wichtige ImpulsgeberInnen und BeraterInnen um Strukturen gendersensibel sowie transparent zu gestalten; Erfolge können jedoch nur erzielt werden, wenn im Sinne des Gender Mainstreamings in sämtlichen Bereichen der Universität die Situation von Frauen und Männern kontinuierlich analysiert und die ergriffenen Maßnahmen überprüft, evaluiert und angepasst werden. Nur so kann eine Berücksichtigung struktureller Unterschiede zwischen Frauen und Männern erfolgen und die Gleichstellungsarbeit weiter an Qualität gewinnen.
Entsprechend des weithin dominanten Zweigeschlechtermodells konzentrieren sich viele der Gleichstellungsbestrebungen auf die Chancengleichheit von Frauen und Männern.

Die Gleichstellungsbeauftragte ist sich aber bewusst, dass – wie zuletzt auch in dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 10. Oktober 2017 manifestiert – die strikte binäre Trennung der Geschlechter nicht (mehr) der Lebensrealität zahlreicher Menschen entspricht. Dies noch stärker zu berücksichtigen, ist eine Aufgabe für die Zukunft. Gleichzeitig ist es Aufgabe der LMU München einen Raum zu schaffen, in dem individuelle Lebensentwürfe jenseits einer binären Kodierung gelebt werden können. Die Gleichstellungsbeauftragte möchte Ihren Beitrag zur Sensibilisierung für nichtbinäre Gleichstellungskonstellationen leisten.




Servicebereich